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Collection of 弗里德里希·荷尔德林

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发表于 2006-7-3 13:22 | 只看该作者 回帖奖励 |倒序浏览 |阅读模式
盲歌者

弗里德里希·荷尔德林 Dasha 译

战神在我们眼中升起冷酷与震恐。——索福克勒斯《埃阿斯》


你在哪里,青春的你!总在黎明时分
  将我唤醒的你,你在哪里啊,光明!
    这颗心醒来,而黑夜却永久地
      用神异的魔法将我封禁。

往日我爱在薄明中倾听,往日我爱
  在山冈上将你等待,我从未失望!
    从未让我失望啊,慈悲的你,还有
      你的使者轻风,因为你总是出现,

出现在熟悉的小径,泽被众生,
  光焰四射,你在哪里啊,光明!
    这颗心再次醒来,而无尽的黑夜
      却永久地将我咒封。

昔日,长亭映绿我;鲜花
  照引我,仿佛我的双眼;
    爱的容颜曾在咫尺,
      在我的上空,照引我,

我目睹天空的翅翼绕林
盘旋,那时我正年轻。
    如今我颓然枯坐,光阴
      涓涓流过,如今我的思绪

将光辉岁月的爱与哀伤
  塑造成奇特的欢乐,
    我倾听着远方,即使不会
      有一位和善的救主垂临。

于是我总在正午聆听雷神
  的声音,金铁交鸣,
    屋宇震颤,大地
      轰响,群山回荡。

于是我在黑夜聆听救主,聆听
  他摧毁,聆听,他重生,
    雷神从落日之处向东方
     疾驰,你们因此而共鸣,

你们,我的琴弦!我的歌
  与雷霆共存,恰似源流追随江河,
    无论雷霆欲往何处,我必将起身,
      在迷途上追随可信赖的神。

何去?何从?我处处聆听着你,
  圣灵!走遍回声响彻的大地,
    何处你将止步?是什么,什么
      在云霄之上?哦我将怎样?

白昼!白昼!奔涌在云霄之上的你!让我
  将你恭迎!我的眼里你如花盛开。
    哦青春之光!哦昨日重现的
      福祉!你智慧地流泻,

出自圣杯的黄金泉!你,
  青葱的泥土,和平的摇篮!你,
    先祖的家园!哦,来临吧,
      曾与我相遇的亲爱的你们,

哦,来临吧,你们,让欢乐洋溢你们,
  你们啊,得见光明的人正在祝福你们!
    哦,鉴于我的隐忍,请接受我的
      生命,接受我心中的神明。


附原文

DER  BLINDE  SÄNGER

Friedrich Hölderlin

Wo bist du, Jugendliches! Das immer mich
  Zur Stunde wekt des Morgens, wo bist du, Licht!
    Das Herz ist wach, doch bannt und hält in
      Heiligem Zauber die Nacht mich immer.

Sonst lauscht’ ich um die Dämmerung gern, sonst harrt’
  Ich gerne dein am Hügel, und nie umsonst!
    Nie täuschten mich, du Holdes, deine
      Boten, die Lüfte, denn immer kamst du,

Kamst allbeseeligend den gewohnten Pfad
  Herein in deiner Schöne, wo bist du, Licht!
    Das Herz ist wieder wach, doch bannt und
      Hemmt die unendliche Nacht mich immer.

Mir grünten sonst die Lauben; es leuchteten
  Die Blumen, wie die eigenen Augen, mir;
    Nicht ferne war das Angesicht der
      Meinen und leuchtete mir und droben

Und um die Wälder sah ich die Fittige
  Des Himmels wandern, da ich ein Jüngling war;
    Nun siz ich still allein, von einer
      Stunde zur anderen und Gestalten

Aus Lieb und Laid der helleren Tage schafft
  Zur eignen Freude nun mein Gedanke sich,
    Und ferne lausch’ ich hin, ob nicht ein
      Freundlicher Retter vielleicht mir komme.

Dann hör ich oft die Stimme des Donnerers
  Am Mittag, wenn der eherne nahe kommt,
    Wenn ihm das Haus bebt und der Boden
      Unter ihm Dröhnt und der Berg es nachhallt.

Den Retter hör' ich dann in der Nacht, ich hör’
  Ihn tödtend, den Befreier, belebend ihn,
    Den Donnerer vom Untergang zum
      Orient eilen und ihm nach tönt ihr

Ihm nach, ihr meine Saiten! es lebt mit ihm
  Mein Lied und wie die Quelle dem Strome flogt,
    Wohin er denkt, so muß ich fort und
      Folge dem Sicheren auf der Irrbahn.

Wohin? wohin? ich höre dich da und dort
  Du Herrlicher! und rings um die Erde tönts.
    Wo endest du? und was, was ist es
      Über den Wolken und o wie wird mir?

Tag! Tag! Du über stürzenden Wolken! sei
  Willkommen mir! Es blühet mein Auge dir.
    O Jugendlicht! o Glük! Das alte
      Wieder! Doch geistiger rinnst du nieder

Du goldner Quell aus heiligem Kelch! und du,
  Du grüner Boden, friedliche Wieg’! und du,
    Haus meiner Väter! und ihr Lieben,
      Die mir begegneten einst, o nahet,

O kommt, daß euer, euer die Freude sei,
  Ihr alle, daß euch seegne der Sehende!
    O nimmt, daß ichs ertrage, mir das
      Leben, das Göttliche mir vom Herzen.

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 楼主| 发表于 2006-7-3 13:22 | 只看该作者
在柔媚的湛蓝中


弗里德里希·荷尔德林 Dasha 译

在柔媚的湛蓝中
教堂钟楼盛开金属尖顶。
燕语低迴,蔚蓝萦怀。
旭日冉冉升起,尽染金属尖顶,
风中,风向标在高处瑟瑟作响。
谁在钟底缘阶而下,
谁就拥有宁静的一生,因为
一旦外表被极度隔绝,
适应性便在人之中彰显。
钟声中的窗,恰如向着美的门。
同样,因为门依然遵循着自然,
便具有林中秀木的相似性。
纯真毕竟也是美。
严肃的心灵生自逝去之物的内部。
影像如此单纯、神圣,以至于
我们事实上时常畏惧于将之描绘。
上苍,始终至善至美,
拥有富足、德行与愉悦。
人或可仿效。
当生命充满艰辛,人
或许会仰天倾诉:我就欲如此这般?
诚然。只要良善纯真尚与心灵同在,
人就会不再尤怨地用神性度测自身。
神莫测而不可知?神如苍天彰明较著?
我宁愿相信后者。神本人的尺规。
劬劳功烈,然而诗意地,
人栖居在大地上。
我是否可以这般斗胆放言,
那满缀星辰的夜影,
要比称为神明影像的人
更为明澈洁纯?

大地之上可有尺规?
绝无!同样
造物主的世界不曾阻挡雷霆的步伐。
花是美的,因为花在阳光下绽放。
我们的双眼总会在生命中发现,
更美的事物仍要以花为名。
哦,我对此颇为明暸!
莫非神矢志于身心喋血,
而不再完整存在?
灵魂,我相信,必当葆有纯真,
否则,就会抵达权力之巅,在鹰翼之上,膺受
赞美的歌咏与众鸟的和鸣。
这就是本性,这就是外表。
哦美丽的溪流,波光粼粼,你在波光中清澈流淌,
宛若穿过银河的神的目光。
我如此熟谙你,
泪水夺眶而出。我看见,在我的外表
一个勃然的生命在我四周遍开万物,因为
我不曾不恰当地将之与墓地上的孤鸟相提并论。
只缘我有一颗跳动的心,
微笑依然是我在忧伤着世人。
我是否能成为一颗彗星?
我相信。因为彗星拥有鸟的迅疾轻捷;盛开在烈火中,
宛若向着纯洁的赤子。
伟大岂是人之本性所敢僭妄。
德行之喜悦理应得到嘉许,
得到花园里飘荡在三圆柱间严肃神灵的
嘉许。窈窕淑女必当头饰
爱神木之花,因为她的本性与情感
酷似爱神。而爱神木仅仅
生长在希腊的大地。

当一个人向镜中凝望,
在镜中看见自己如同被临摹的影像;
影像酷似真人。
人的影像生有双目,
明月秉有辉光。
而俄狄浦斯王拥有一目或已逾分。
他的人之苦难,无法描绘,无以言表,
无可置辩。
一旦戏剧表现这样一个人物,苦难油然而生。
当此刻我怀念着你,苦难于我意味着什么?
当溪流将我裹挟至亚细亚般
绵延的某处尽头。
无疑,俄狄浦斯饱受着这苦难。
无疑事实如此。
是否赫拉克勒斯也曾苦难?
毫无疑问。这对相交莫逆的朋友
不也承受着他们的苦难?
赫拉克勒斯同诸神干戈相向,就是苦难。
分享这些被生命嫉妒的不朽,
也是一种苦难。
而当一个人被太阳斑所覆盖,被些许斑点
彻底覆盖,更是一种苦难!这是艳阳的作为:
太阳裁处着万物。
太阳以光芒的魅力玫瑰一般
引领着少年人的道路。
俄狄浦斯承受的苦难,
看上去恰如
一个穷人悲叹
丢失了什么。
哦,拉伊俄斯之子,希腊大地上穷困的异乡人!
生即是死,死亦是一种生。


译后记:

  荷尔德林的汉译名句“人诗意地栖居在大地上”,就是出自本诗。荷尔德林在汉语语境中成为神圣,“人诗意地栖居在大地上”这个诗句想来是其根本魅力——面对冷漠现实而无可奈何地归隐心灵,原因自然颇多。荷尔德林的诗歌汉译,钱春绮是目前最常见的,但篇数寥寥;北大出版社1994年也曾出版过一个叫顾正祥的人的译文集(顾的译文,在Dasha眼中,绿原的徒弟罢,从略)。而目击思想界,则荷尔德林的流传离不开马丁·海德格尔。不想揣度颇有争议的哲学家海德格尔在大陆大行其道的原因,但海氏热中于用哲学思辨阐述荷尔德林的诗思(或者说借荷尔德林来阐明自身),却因此引进了荷尔德林,以至于许多人谈论海氏便自然而然地引用荷尔德林的“诗意”。海氏谈论“诗意栖居”的专文全译,出现在正式出版物上Dasha是在刘小枫主编、魏育青等译的《人类困境中的审美精神》(上海知识出版社1994年版)上看到。Dasha手中是一本红色封面的精装本,里面“……人诗意地栖居……”,译者陈维纲,译自海氏的Vort?ge und Aufs?tze。可惜:一,海氏没有援引荷尔德林全诗;二,抛开将荷诗第一句blühen(动词,开花、花开)轻率误译外,关于“只要良善,纯真尚与人心同在”句,海氏在文章中明确指出“……‘良善’一语究指何物?它只是一无关紧要的字,但荷尔德林却用大写的修饰词‘纯真’来命名它……”,而这样的译文我们能看出“纯真”是“良善”的同位语指称着同一个物么?(而大陆学人引用的某些不知从什么地方译来的这句话,竟成为“只要良善和纯真……”),海氏的论述如何在译文中自圆其说?然而,说实话,在看到戴晖的《荷尔德林文集》前,陈维纲却是我最折服的人。因为他的译文中的“彰明”、“较著”、“劬劳”、“功烈”,我一直畏惧于动笔翻译荷尔德林。Dasha一直坚持,荷尔德林作为十八世纪末十九世纪初的“高古诗人”,译诗必须文质彬彬、好尚古文(他的原文也是如此,他的文字也是令如今普通以德语为母语的人费解的),也是这个原因,本诗的翻译建立在陈维纲先生的译笔之上,仅致谢忱。
Dasha 2002年7月29日


附原文
In lieblicher Bläue blühet
Friedrich Hölderlin
In lieblicher Bläue blühet
mit dem metallenen Dache der Kirchthurm. Den umschwebet
Geschrei der Schwalben, den umgiebt die rührendste Bläue.
Die Sonne gehet hoch darüber und färbet das Blech,
im Winde aber oben stille krähet die Fahne.
Wenn einer unter der Gloke dann herabgeht, jene Treppen,
ein stilles Leben ist es, weil,
wenn abgesondert so sehr die Gestalt ist,
die Bildsamkeit herauskommt dann des Menschen.
Die Fenster, daraus die Gloken tönen, sind wie Thore an Schönheit.
Nemlich, weil noch der Natur nach sind die Thore,
haben diese die Ähnlichkeit von Bäumen des Walds.
Reinheit aber ist auch Schönheit.
Innen aus Verschiedenem entsthet ein ernster Geist.
So sehr einfältig aber die Bilder, so sehr heilig sind die, daß
man wirklich oft fürchtet, die zu beschreiben.
Die Himmlischen aber, die immer gut sind,
alles zumal, wie Reiche, haben diese, Tugend und Freude.
Der Mensch darf das nachahmen.
Darf, wenn lauter Mühe das Leben, ein Mensch
aufschauen und sagen: so will ich auch seyn?
Ja. So lange die Freundlichkeit noch am Herzen, die Reine,
dauert, misset nicht unglüklich der Mensch sich
der Gottheit.
Ist unbekannt Gott? Ist er offenbar wie die Himmel?
dieses glaub' ich eher. Des Menschen Maaß ist's.
Voll Verdienst, doch dichterisch,
wohnet der Mensch auf dieser Erde. Doch reiner
ist nicht der Schatten der Nacht mit den Sternen,
wenn ich so sagen könnte,
als der Mensch, der heißet ein Bild der Gottheit.
Giebt auf Erden ein Maaß?
Es giebt keines. Nemlich
es hemmen der Donnergang nie die Welten des Schöpfers.
Auch eine Blume ist schön, weil sie blühet unter der Sonne.
Es findet das Aug' oft im Leben
Wesen, die viel schöner noch zu nennen wären
als die Blumen. O! ich weiß das wohl!
Denn zu bluten an Gestalt und Herz,
und ganz nicht mehr zu seyn, gefällt das Gott?
Die Seele aber, wie ich glaube, muß rein bleiben,
sonst reicht an das Mächtige auf Fittigen der Adler mit lobendem Gesange
und der Stimme so vieler Vögel.
Es ist die Wesenheit, die Gestalt ist’s.
Du schönes Bächlein, du scheinest rührend, indem du rollest so klar,
wie das Auge der Gottheit, durch die Milchstraße.
Ich kenne dich wohl,
aber Thränen quillen aus dem Auge. Ein heiteres Leben
seh' ich in den Gestalten mich umblühen der Schöpfung, weil
ich es nicht unbillig vergleiche den einsamen Tauben auf dem Kirchhof.
Das Lachen aber scheint mich zu grämen der Menschen,
nemlich ich hab' ein Herz.
Möcht' ich ein Komet seyn?
Ich glaube. Denn sie haben Schnelligkeit der Vögel; sie blühen an Feuer,
und sind wie Kinder an Reinheit.
Größeres zu wünschen, kann nicht des Menschen Natur sich vermessen.
Der Tugend Heiterkeit verdient auch gelobt zu werden vom ernsten Geiste,
der zwischen den drei Säulen wehet
des Gartens. Eine schöne Jungfrau muß das Haupt umkränzen
mit Myrthenblumen, weil sie einfach ist
ihrem Wesen nach und ihrem Gefühl. Myrthen aber
giebt es in Griechenland.
Wenn einer in der Spiegel siehet,
ein Mann, und siehet darinn sein Bild,wie abgemahlt;
es gleicht dem Manne.
Augen hat des Menschen Bild,
hingegen Licht der Mond.
Der König Ödipus hat ein Auge zuviel vieleicht.
Diese Leiden dieses Mannes, sie scheinen unbeschreiblich, unaussprechlich,
unausdrüklich.
Wenn das Schauspiel ein solches darstellt, kommt's daher.
Wie ist mir's aber, gedenk' ich deiner jetzt?
Wie Bäche reißt des Ende von Etwas mich dahin,
welches sich wie Asien ausdehnet.
Natürlich dieses Leiden, das hat Ödipus.
Natürlich ist's darum.
Hat auch Herkules gelitten?
Wohl. Die Dioskuren in ihrer Freundschaft
haben die nicht Leiden auch getragen? Nemlich
wie Herkules mit Gott zu streiten, das ist Leiden.
Und die Unsterblichkeit im Neide dieses Leben,
diese zu theilen, ist ein Leiden auch.
Doch das ist auch ein Leiden, wenn mit Sommerfleken ist bedekt ein Mensch,
mit manchen Fleken ganz überdekt zu seyn! das thut die schöne Sonne :
nemlich die ziehet alles auf.
Die Jünglinge führt die Bahn sie mit Reizen ihrer Strahlen
wie mit Rosen.
Die Leiden scheinen so,
die Ödipus getragen,
als wie ein armer Mann klagt,
daß ihm etwas fehle.
Sohn Laios, armer Fremdling in Griechenland!
Leben ist Tod, und Tod ist auch ein Leben.
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 楼主| 发表于 2006-7-3 13:23 | 只看该作者
归  乡
—— 致亲人

荷尔德林 Dasha 译


阿尔卑斯的夜依然晴澈,浮云,
  欣然凝聚,将空谷深锁。
轻嬉的山风,飘忽无定,啸傲着,
  一缕幽光,从冷杉垂落,倏然隐没。
喜极而颤的混沌,渐急渐骤,
  稚幼却强壮,为云崖间情人的争斗
欢呼着,在永世的隔阂中酝酿、翻涌,
  只因为晨光于其中不羁地绽露熹微。
只因为年华无边踵增,那神圣的
  光阴,那岁月,被恣肆地重排、组合。
惟有雷鸟省察着时序,在山间、
  在风里,翱翔着,呼唤着白昼。
此际雷鸟依然警醒,无畏地俯视深渊里的
  荒村,志存高远,凌越巅峰。
早已预感到萌生,古老的泉,疾光电影般
  陨落,溅落中,大地氤氲,
回声四野响彻,冥冥中有作坊
  不舍昼夜,寄送着馈赠。

玉峰在高天闪着静穆的光,
  皑皑的积雪上遍开着玫瑰。
更在光芒之上,高洁至福的
  神,意兴盎然地舞动神奇的光。
这上界的灵,卓然幽处,神色皎然,
  似乎乐于赠予生命,乐于
与我们一道,创造喜悦,时常地,这神灵
  深谙尺度,深谙呼吸,也曾犹疑地、审慎地,
将极乐至福,恩赐给千城万户,慷慨地
  开启大地,遮天的彤云,还有你们,
最可信赖的风,你们,温煦的春日,
  用舒缓的手再次抚平伤痛,
这个造物之主,更新着时间,将
  老去的人类止水般的心振作、激动,
在深渊里,将之开敞,将之澄明,
  仿佛他热中于此,于是一个生命再次开始,
妩媚如花,仿佛,昔日的神灵今朝回归,
  喜悦再一次涨满双翼。

我曾向他倾诉千言万语,因为,无论诗人怎样
冥思吟哦,都与神祇和他息息相关;
我曾向亲爱的故乡,千呼万唤,以免,,
  神灵不期然地骤然将我们袭攫;
也曾为你们,忧虑着的故乡的亲人,
  圣洁的谢忱含笑为你们带回无数流浪的人,
父老乡亲!为你们,当湖水轻摇着我,①
  舟子陶然闲坐,喟叹我的航程。
潮平如镜,喜悦满盈归路,
  如花绽放,城郭在晨光中
形影渐渐分明,缘沿葱郁的阿尔卑斯
  顺流而下,归舟静泊在津渡。
堤岸温暖,山谷多情开敞,
  香径晴翠,掩映着我的衣衾。
园囿相伴而立,蓓蕾晶莹地吐绽芳蕊,
  莺歌婉转,迎迓着倦归的旅人。
一切都似曾相识,甚至擦肩而过的问候
  也充满情谊,每一张笑靥都充满亲缘。

勿庸置疑,这里就是生身之地,你找寻的
  故乡泥土,近在咫尺,已然与你相遇。
行歌的羁旅,赤子般,并未徒然凝立
  在惊涛拍击的城门,而是在为你
探寻着敬爱的名讳,天眷的林道!②
  大地殷切的垭口,
诱引我远行在对远方的期待中,
  那里,钟灵毓秀,那里,灵兽莱茵河
在平原上奔涌出卤莽的道路,
  从云崖间冲出欢腾的山谷,
在那里,莱茵河穿越阳光灿烂的山坡,流向科摩,③
  或者,如昼夜徜徉,在坦荡的湖。④
神圣的垭口!你更诱引着我
归乡;踏上开满鲜花的旧路,
我要去追寻大地和美丽的内卡河谷,
还有青苍神圣的林莽,橡树
欣喜地与白桦和山毛榉相亲而居,
青山深处,正待我魂销神迷。

他们在那里将我迎接,哦故城的声音,母亲之声!
  哦你感动着我,唤起我久违的往事!
而他们依然如故!哦我至爱的人们!阳光与喜悦
  依然焕发你们的容颜,你们的目光依然明澈。
呀,一切依然如昨!成长着成熟着,在此
  活着爱着的一切,依然挚诚不改。
而世间至善之物,横陈在神圣和平
  的彩虹下,被白发老人与垂髫少年珍存。
我迂阔妄语。喜悦满怀。而明天与未来,
  当我们走过看过花树下生机盎然的田野,
我爱着的人们,我将在阳春的佳日里,
  与你们一道倾谈、憧憬。
我曾听闻许多关于我们伟大天父的事迹,
  曾因他而长久地缄默,他在巅峰之上
重振易逝的流光,宰制着崇山峻岭,
他应许我们上天的恩典,呼召
铿锵的歌咏,遣派众多良善的神灵。哦,别在犹豫,
  来吧,永生的你们!岁月之神!你们,

故园之神,来吧!进入所有生命的血脉,
  让普天同庆!分享上苍的恩典!
高贵我们!年轻我们!没有人性良知,
  无时无刻不满盈喜悦,
这样的喜悦,一如此刻,情人久别重逢,
  请将一切相宜地神化,如为他们造设。
当我们赞美饮食,我当呼谁的名?当我们
  日落而息,告诉我,我该如何表达谢忱?
我可否称之为至尊?神不中意不相宜之物,
  领会他,于我们的喜悦而言近乎微茫。
难道我们不得不时刻缄默;因匮乏神圣的名,
  心在狂跳,话语却滞留在口?
时刻奏响的琴声,
  或许会感动将临的上灵。
万事俱备,喜悦背后的忧虑,
  也已经几乎得到纾解。
而这样的忧虑,无论情愿与否,歌者
  必得在心灵中时时承受,别无选择。


译注:
① 指博登湖(Bodensee)。
②④ 林道(Lindau),博登湖畔、阿尔卑斯山北麓的古城。
③ 科摩(Como),阿尔卑斯山南麓意大利古城。

荷尔德林(Friedrich Hölderlin1770-1843):

    1770年3月20日生于德国内卡河畔的施瓦本小镇劳芬(Laufen,一译瑙芬)。父亲是当地修道院总管,在他出生后的第3年去世,1774年母亲改嫁。荷尔德林先后在登肯多尔夫、毛尔布隆修道院学校学习。1788年进图宾根神学院,与谢林、黑格尔结为朋友。1793年于神学院毕业,他不愿当牧师,经席勒介绍,去瓦尔特斯豪森当家庭教师。1796年初他到法兰克福银行家贡塔尔德家当教师,与女主人苏赛特·贡塔尔德之间发生恋情。1798年,与贡塔尔德发生争吵,被迫离开法兰克福,住在附近的洪堡。1801年初荷尔德林去瑞士的豪普特维尔,第3次做家庭教师,不久回到尼尔廷根。同年去法国的波尔多,又做家庭教师。1802年回到斯图加特,精神失常。他翻译的索福克勒斯的作品于1804年出版。同年友人辛克莱接他去洪堡的图书馆工作。1806年进图宾根精神病院。后期住在木工齐默尔的家里。诗人施瓦普、乌兰德和凯尔纳于1826年出版了他的诗集。1843年6月7日逝世。
    荷尔德林生前死后长期为世人忽略,直到备受狄尔泰、特拉克、伽达默尔,尤其是海德格尔的推崇,始于20世纪初大放光彩。评论家称其诗的成就超过了席勒等多人,于其比肩者只有索福克勒斯、但丁和弥尔顿。荷尔德林的诗,有古典颂歌体诗(即“哦德体”)、挽歌体诗和自由节奏诗。他的颂歌体诗使用两种格律:阿尔凯奥斯诗律和阿斯克勒庇阿德斯诗律。这两种格律有人比之于音乐的大调与小调。阿尔凯奥斯诗律如《致命运女神》;阿斯克勒庇阿德斯诗律如《海德堡》。荷尔德林颂歌体诗中的德语与古典诗律浑然天成,形式节奏完美、思想感情深刻。荷尔德林1800年后创作的挽歌体诗和自由节奏诗有着令人神往的美,这些瑰丽的无韵诗篇以节奏为特色。挽歌是按照古典格律以双行诗句构成的长诗,音调和谐,格律严谨。如《梅农为狄奥提马而哀叹》、《流浪者》、《归乡》、《斯图加特》、《面包与酒》等以及六音步诗(荷马史诗格律)《爱琴海群岛》。晚期的自由节奏诗表达了诗人对德意志民族和人类历史的关怀和信念,被称为“祖国赞歌”。 “祖国赞歌”包括《和平节日》、《致大地母亲》、《在多瑙河之源》、《漫游》、《莱茵河》、《独一无二的—个》、《帕特默斯》、《怀念》、《伊斯特尔》、《记忆》。


附原文:

HEIMKUNFT
An die Verwandten

1
Drinn in den Alpen ists noch helle Nacht und die Wolke,
  Freudiges dichtend, sie dekt drinnen das gähnende Thal.
Dahin, dorthin toset und stürzt die scherzende Bergluft,
  Schroff durch Tannen herab glänzet und schwindet ein Stral.
Langsam eilt und kämpft das freudigschauernde Chaos,
  Jung an Gestalt, doch stark, feiert es Liebenden Streit
Unter den Felsen, es gährt und wankt in den ewigen Schranken,
  Denn bacchantischer zieht drinnen der Morgen herauf.
Denn es wächst unendlicher dort das Jahr und die heilgen
  Stunden, die Tage, sie sind kühner geordnet, gemischt.
Dennoch merket die Zeit der Gewittervogel und zwischen
  Bergen, hoch in der Luft weilt er und rufet den Tag.
Jezt auch wachet und schaut in der Tiefe drinnen das Dörflein
  Furchtlos, Hohem vertraut, unter den Gipfeln hinauf.
Wachstum ahnend, denn schon, wie Blize, fallen die alten
  Wasserquellen, der Grund unter den Stürzenden dampft,
Echo tönet umher, und die unermeßliche Werkstatt
  Reget bei Tag und Nacht, Gaaben versendend, den Arm.

2
Ruhig glänzen indeß die silbernen Höhen darüber,
  Voll mit Rosen ist schon droben der leuchtende Schnee.
Und noch höher hinauf wohnt über dem Lichte der reine
  Seelige Gott vom Spiel heiliger Stralen erfreut.
Stille wohnt er allein und hell erscheinet sein Antliz,
  Der ätherische scheint Leben zu geben geneigt,
Freude zu schaffen, mit uns, wie oft, wenn, kundig des Maases,
  Kundig der Athmenden auch zögernd und schonend der Gott
Wohlgediegenes Glük den Städten und Häußern und milde
  Reegen, zu öffnen das Land, brütende Wolken, und euch,
Trauteste Lüfte dann, euch, sanfte Frühlinge, sendet,
  Und mit langsamer Hand Traurige wieder erfreut,
Wenn er die Zeiten erneut, der Schöpferische, die stillen
  Herzen der alternden Menschen erfrischt und ergreifft,
Und hinab in die Tiefe wirkt, und öffnet und aufhellt,
  Wie ers liebet, und jezt wieder ein Leben beginnt,
Anmuth blühet, wie einst, und gegenwärtiger Geist kömmt,
  Und ein freudiger Muth wieder die Fittige schwellt.

3
Vieles sprach ich zu ihm, denn, was auch Dichtende sinnen
  Oder singen, es gilt meistens den Engeln und ihm;
Vieles bat ich, zu lieb dem Vaterlande, damit nicht
  Ungebeten uns einst plözlich befiele der Geist;
Vieles für euch auch, die im Vaterlande besorgt sind,
  Denen der heilige Dank lächelnd die Flüchtlinge bringt,
Landesleute! für euch, indessen wiegte der See mich,
  Und der Ruderer saß ruhig und lobte die Fahrt.
Weit in des Sees Ebene wars Ein freudiges Wallen
  Unter den Seegeln und jezt blühet und hellet die Stadt
Dort in der Frühe sich auf, wohl her von schattigen Alpen
  Kommt geleitet und ruht nun in dem Hafen das Schiff.
Warm ist das Ufer hier und freundlich offene Thale,
  Schön von Pfaden erhellt grünen und schimmern mich an.
Gärten stehen gesellt und die glänzende Knospe beginnt schon,
  Und des Vogels Gesang ladet den Wanderer ein.
Alles scheinet vertraut, der vorübereilende Gruß auch
  Scheint von Freunden, es scheint jegliche Miene verwandt.

4
Freilich wohl! das Geburtsland ists, der Boden der Heimath,
  Was du suchest, es ist nahe, begegnet dir schon.
Und umsonst nicht steht, wie ein Sohn, am wellenumrauschten
  Thor' und siehet und sucht liebende Nahmen für dich,
Mit Gesang ein wandernder Mann, glükseeliges Lindau!
  Eine der gastlichen Pforten des Landes ist diß,
Reizend hinauszugehn in die vielversprechende Ferne,
  Dort, wo die Wunder sind, dort, wo das göttliche Wild
Hoch in die Ebnen herab der Rhein die verwegene Bahn bricht,
  Und aus Felsen hervor ziehet das jauchzende Thal,
Dort hinein, durchs helle Gebirg, nach Komo zu wandern,
  Oder hinab, wie der Tag wandelt, den offenen See;
Aber reizender mir bist du, geweihete Pforte!
  Heimzugehn; wo bekannt blühende Wege mir sind,
Dort zu besuchen das Land und die schönen Thale des Nekars,
  Und die Wälder, das Grün heiliger Bäume, wo gern
Sich die Eiche gesellt mit stillen Birken und Buchen,
  Und in Bergen ein Ort freundlich gefangen mich nimmt.

5
Dort empfangen sie mich. O Stimme der Stadt, der Mutter!
  O du triffest, du regst Langegelerntes mir auf!
Dennoch sind sie es noch! Noch blühet die Sonn' und die Freud' euch,
  O ihr Liebsten! Und fast heller im Auge, wie sonst.
Ja! Das Alte noch ists! Es gedeihet und reifet, doch keines
  Was da lebet und liebt, lässet die Treue zurük.
Aber das Beste, der Fund, der unter des heiligen Friedens
  Bogen lieget, er ist Jungen und Alten gespart.
Thörig red ich. Es ist die Freude. Doch morgen und künftig
  Wenn wir gehen und schaun draußen das lebende Feld
Unter den Blüthen des Baums, in den Feiertagen des Frühlings
Red' und hoff' ich mit euch vieles, ihr Lieben! davon.
Vieles hab' ich gehöre vom großen Vater und habe
  Lange geschwiegen von ihm, welcher die wandernde Zeit
Droben in Höhen erfrischt, und waltet über Gebirgen
  Der gewähret uns bald himmlische Gaaben und ruft
Hellern Gesang und schikt viel gute Geister. O säumt nicht,
  Kommt, Erhaltenden ihr! Engel des Jahres! Und ihr,


6
Engel des Haußes, kommt! in die Adern alle des Lebens,
  Alle freuend zugleich, theile das Himmlische sich!
Adle! verjünge! damit nichts Menschlichgutes, damit nicht
  Eine Stunde des Tags ohne die Frohen und auch
Solche Freude, wie jezt, wenn Liebende wieder sich finden,
  Wie es gehört für sie, schiklich geheiliget sei.
Wenn wir seegnen das Mahl, wen darf ich nennen und wenn wir
  Ruhn vom Leben des Tags, saget, wie bring' ich den Dank?
Nenn' ich den Hohen dabei? Unschikliches liebet ein Gott nicht,
  Ihn zu fassen, ist fast unsere Freude zu klein.
Schweigen müssen wir oft; es fehlen heilige Nahmen,
  Herzen schlagen und doch bleibet die Rede zurük?
Aber ein Saitenspiel leiht jeder Stunde die Töne,
  Und erfreuet vieleicht Himmlische, welche sich nahn.
Das bereitet und so ist auch beinahe die Sorge
  Schon befriediget, die unter das Freudige kam.
Sorgen, wie diese, muß, gern oder nicht, in der Seele
  Tragen ein Sänger und oft, aber die anderen nicht.
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 楼主| 发表于 2006-7-3 13:24 | 只看该作者
悲壮的还乡——读荷尔德林

刘小枫

  
  
  只要良善、纯真尚与人心同在,
  人便会欣喜地
  用神性度测自身。
  神莫测而不可知?
  神如苍天彰明较著?
  我宁可信奉后者。
  神本是人之尺规。
  劬劳功烈,然而人诗意地
  栖居在大地上。  ――荷尔德林 
  
  
  
  高古的哲学诗人荷尔德林,是浪漫派的先驱。但为什么我要把它放在最后来叙述?这首先当然是由于他早年忧郁成病,没有更多地参予浪漫派运动。在当时和直到本世纪初,都不被人重视
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林荫读书会“竖琴”荣誉勋章

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发表于 2006-7-5 15:25 | 只看该作者
其实可以啦...在高中的语文课堂上都会提到的作家,说明还是比较受重视的.
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 楼主| 发表于 2006-7-19 09:06 | 只看该作者
原帖由 苕之华 于 2006-7-5 15:25 发表
其实可以啦...在高中的语文课堂上都会提到的作家,说明还是比较受重视的.


最后那句可不是我说的哟..
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